Stark wie Oskar oder doch wie eine Linse?
Kann eine Linse tatsächlich Gips sprengen? Fragen über Fragen …. Wir probieren es aus!
Was wird gebraucht?
- 1 TL trockene Linsen
- 2 Plastikbecher
- 80 g Gipspulver
- 50 g Wasser
- eine Küchenwaage
- ein Teelöffel
Bauanleitung
Erstmal wird gewogen! Also einen Plastikbecher zur Hand und auf die Waage damit. Dann die Waage auf null gestellt, denn wir wollen ja nicht den Becher wiegen, sondern 40 g Gipspulver. Damit das Pulver nicht trocken bleibt, wiegt im Anschluss 25 g Wasser ab, das ihr mit dem Gipspulver vermischt. Mit dem wieder auf Null-Stellen-Trick der Waage oder mit einfacher Addition könnt ihr auch alles direkt in dem Plastikbecher abwiegen. Ist das Gipspulver ordentlich mit dem Wasser vermischt, kommen die Linsen zum Einsatz und zwar ein Teelöffel davon, den ihr unter die Gipsmasse unterhebt, sodass alles gut vermischt ist.
Mit dem zweiten Becher verfahrt ihr genauso, nur dass ihr den Schritt mit den Linsen weglasst. Es geht also um die Herstellung einer einfachen Gipsmasse, die als Vergleichsmischung dienen soll.
Nun heißt es geduldig sein, denn die Mischungen müssen trocknen. Etwa alle 30 min solltet ihr allerdings nach den zwei Bechern schauen, damit ihr nichts verpasst. Über Nacht geht ihr natürlich schlafen, denn das Endergebnis ist mehr oder weniger in Gips gemeißelt.
Wissenswertes
Die Linse ist ein Samen, der unter Wasserzufuhr einen Keimling austreiben lassen kann, der als Trieb die neue Pflanze begründet. Das Wasser beziehen unsere staubtrockenen Experimentierlinsen aus dem feuchten Gips und beginnen entsprechend zu quellen. Dabei breiten sich die Linsen aus und setzen eine enorme Kraft frei. Selbst wenn der Gips bereits vollständig ausgehärtet ist, so quellen die Linsen weiter und verschaffen sich dafür Platz, auch wenn das heißt, den Gips zu sprengen.
Fun Fact
In Italien gelten Linsen wegen ihrer geldähnlichen Form als Glücksbringer zu Silvester, dürfen allerdings nicht runterfallen.